Osterlager der Caravelles und Explorer in den BeNeLux-Staaten

Bericht von Stefanie Wimmer | Bilder ansehen

Am 10. April um 06:00 Uhr in der Früh ging die Reise in Richtung Nordwesten los. Nach der langen Busfahrt war der erste Programmpunkt des Osterlagers Luxemburg, eine Stadt mit interessanten Bauwerken, nach deren Besichtigung wir die erste Lagernacht antraten.

Am nächsten Tag fuhren wir in die Hauptstadt Belgiens, Brüssel. Hinter den Toren des EU-Parlaments bekamen wir eine spannende und sehr lehrreiche Führung. Auf eine kurze Mittagspause folgte der Besuch des Parlamentariums (Museum zur EU und deren Ursprünge) und des Atomiums.

Nach einer erholsamen Nacht und voller Motivation ging es am nächsten Tag weiter in die Niederlande – zuerst zum Informationszentrum der Deltawerke (Sturmflutweer), wo wir neben einer Robbenfütterung und einem Aquarium vor allem viel über die Hintergründe und die Umsetzung des Projekts lernen konnten, das in den 1950er-Jahren zum Schutz vor weiteren verheerenden Überschwemmungen ins Leben gerufen wurde.

Nachdem wir uns entlang des riesigen Hafengeländes von Rotterdam den Weg bis zu den Windmühlen am Kinderdijk gebahnt hatten (die wir vergeblich zu besichtigen versuchten), fuhren wir am Abend zum nächsten Pfadfinderheim, das uns als Unterkunft dienen sollte. Leider wurden wir dort gar nicht erwartet und es dauerte eine Weile, bis wir dann doch jemand mit Schlüssel auftreiben und anschließend in den Kochgruppen auf der Terrasse unser Abendessen zubereiten konnten.

Am folgenden Morgen schaffte es das farbenfrohe Tulpenparadies Keukenhof bereits, uns den Tag zu versüßen, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. In Haarlem kamen wir gerade rechtzeitig zum berühmten Kirtag und konnten in der Mittagszeit aus zahlreichen Imbissständen und Fahrgeschäften nach Lust und Laune wählen. Im Anschluss holten wir unseren missglückten Windmühlenbesuch im Freilichtmuseum „Zaanse Schans“ nach, das uns mit seinen vielen schöne Windmühlen und Häusern begeistern konnte. Die eine oder andere Käseverkostung durfte natürlich auch nicht fehlen.

Danach ging es nach Amsterdam, wo wir die nächsten zwei Tage verbringen sollten. Das Anne-Frank-Haus stand dabei als erstes auf dem Programm. Nach einer kleinen Einführung, durch die wir einen Einstieg in die Thematik bekamen, konnten wir das ganze Haus erkunden. Die etwas betrübte Stimmung nach dieser ergreifenden Geschichte legte sich wieder, nachdem wir in Kleingruppen etwas Freizeit in Amsterdam verbracht und beeindruckende Werke im Van-Gogh-Museum bestaunt hatten. Mit einer Bootsfahrt durch die Grachten Amsterdams und einem unterirdischen Minigolfspiel beendeten wir unseren Besuch der niederländischen Metropole.

In den vorletzten Lagertag starteten wir mit einem kurzen Abstecher ans Meer. Bei einer interaktiven „Stadtrally“ in der wunderschönen Stadt Utrecht genossen wir dann den sonnigen Nachmittag, bevor in Maastricht noch ein letztes Mal unsere Unterlagsmatten zum Einsatz kamen.

Eine Höhlenradtour stand als letztes Lagerspecial am Programm, bei der es auch mal ganz schön eng werden konnte. Leider ging das Lager viel zu schnell vorbei und schon mussten wir die Heimreise antreten. Dabei wurde viel gesungen und geschlafen bis wir schließlich spätabends die Heimat erreichten.