Von Elisa Mandl
Abenteuerlust war nicht das Einzige in unserem Gepäck, während wir uns nach einer langen Busreise am Mailänder Flughafen durch den Security Check wagten. Unser außergewöhnliches Ziel, das einen Flug später auf uns wartete, war das vielfältige Land Marokko. Ein zweiwöchiges Abenteuer führte uns anfänglich durch die atemberaubende Natur angefangen von der Stadt Ait Ben Haddou, über das Dadestal bis hin zur unendlichen Weite der Sahara. Die Dünenlandschaft erkundeten wir mit Quads und ließen uns anschließend auf dem Rücken von Kamelen in den Sonnenuntergang tragen. Wir ließen Sand und Kamele hinter uns und landeten im Zedernwald des Landes, in dem der ein oder andere Affe sich an unserem Dasein erfreute. Ein Special durfte natürlich auch nicht fehlen – ehe wir uns versahen, fanden wir uns auch schon bei Nacht zwischen den Bäumen eines Kletterparks wieder und erklommen wie unsere entfernten Verwandten die Wälder. Genug von der Naturpracht ließen wir schließlich das bunte Treiben der Städte auf uns wirken. Von Gewürzen bis hin zu Teppichen konnten wir auf den Bazaren in den Königsstädten Fes und Meknes alles, was unser Herz begehrte durch für das Land typische Handeln ergattern. Einen Ausklang fand unser Lager in der weltbekannten Stadt Marrakesch, in der wir noch einmal die beeindruckenden Mosaikwerke der marokkanischen Kultur unter anderem im Palais Bahia oder in der Medersa Ben Youssef bestaunen konnten. Schweren Herzens ließen wir schlussendlich die 40°C, den köstlichen Berber-Tee und die traditionellen Tajine, sowie die schönsten Zeltlagerplätze hinter uns und traten unsere Heimreise an. Mit Turbänen und Wüstenrosen im Gepäck betrachteten wir noch ein letztes Mal das Land von oben, immer noch die Gerüche im Gedächtnis, die unvergleichbare Geräuschkulisse und ein Lager, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden.