Sommerlager der Explorer in Schottland

2 Wochen Schottland! Die spannende Rundreise mit über 6000 zurückgelegten Kilometern der Explorer. Von Roman Höllbacher

Auf der Suche nach Abkühlung wurden die Explorer Ende Juli in Schottland fündig. So war es nach der österreichischen Hitze beinahe eine Wohltat, Glasgow und die Lowlands bei Regen erkunden zu dürfen. Doch lange hielt das „schlechte“ Wetter nicht an und so konnten wir die Highlands, beginnend mit Loch Lomond weitgehend trocken kennenlernen. Doch bereits am ersten Abend in den Highlands lernten wir ein anderes Problem kennen; die „Midgets“ (die ortsansässigen Verwandten der Gelsen), die uns in Schwärmen mit ihrem Besuch beehrten. Von den ungeliebten Besuchern beinahe täglich zu neuen sportlichen Höchstleistungen angetrieben, machten wir uns so jeden Morgen wieder auf den Weg, um neue Eindrücke zu sammeln, Burgen, Schlösser und vor allem Ruinen unsicher zu machen oder bei einer Wanderung das atemberaubende Panorama zu bestaunen.

So lernten wir den Crinan Canal, die „Bridge over the Atlantic“, die aus den Harry-Potter-Filmen bekannte Eisenbahnbrücke am Glenfinnan und den Glen Nevis Wasserfall kennen, bevor es an Tag Nummer 6 auf die stets stürmische Insel Skye ging. Diese empfing uns zunächst mit schlechtem Wetter, aber die gut gelaunten Explorer ließen sich nicht unterkriegen und wanderten bereitwillig zu den „Fairy Pools“. Abends wandte sich das Wetter wieder zum Besten und das Abendessen konnte im Sonnenschein vertilgt werden. Frühmorgens musste sich unser Event Shelter einer Sturmböe beugen, wodurch wir von nun an auf das gute alte Küchenzelt angewiesen waren. Nach einem Besuch beim Neist Point Lighthouse, einer Fahrt entlang der nördlichen Küstenstraße Skyes und der Mittagspause in Portree ging es zurück in den britischen Teil Schottlands.

Auf dem Weg zum nördlichsten Punkt Schottlands, dem Dunnet Head, wurde noch die Smoo Cave besichtigt und einige Wenige wagten in der Melvich Bay den Sprung ins eiskalte Nass. An der Ostküste Schottlands angekommen, ging es von nun an nur mehr südwärts. Nach einer Nacht am Loch Ness, in der wir zum Glück von Nessie verschont blieben, und einem kurzen Besuch in Inverness brachen wir in Richtung Edinburgh auf. Doch bevor die letzte Nacht auf einer verlassenen Farm im Zelt zu bewältigen war, drehten wir noch eine Runde mit dem Bootshebewerk „Falkirk Wheel“ und machten einen kurzen Abstecher zu den Kelpies, zwei 30 Meter hohe Stahl-Pferdeköpfen.

Zum Abschluss der Reise standen noch zwei Tage Edinburgh auf dem Programm, in denen wir die mittelalterliche Stadt mit dem gerade stattfindenden Künstlerfestival, Museen und verwinkelten Seitengassen erkundeten und das moderne schottische Parlament besichtigten. Nach 14 Tagen auf der „Insel“ und insgesamt 6.500 zurückgelegten Kilometern hieß es schlussendlich wieder Abschied nehmen und aufs Festland zurückzukehren.

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