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Das Wichtigste zur Geschichte der Pfadfinderbewegung

Der Gründer der Pfadfinderorganisation war Robert Stephenson Robert Stephenson Smith Baden Powell of Gilwell oder kurz gesagt BiPi. Er wurde am 22.02.1857 in London geboren und war eines von zehn Kindern. Das Leben von BiPi und seinen Geschwistern war entbehrungsreich, aber glücklich. In den Ferien durchstreifte BiPi mit seinen Geschwistern ganz England zu Fuß, auf dem Weg fingen sie sich Hasen und brieten sie auf offenem Feuer. Dinge, die sie zum Überleben brauchten, bauten sie sich selbst (zum Beispiel Angeln, Boote, Sperre). So war der erste Grundstein für die Pfadfinder-Idee gelegt, denn Baden Powell hat schnell erkannt, dass es nicht wichtig ist, Geld zu haben, sondern Ideenreichtum und die Kunst sich in der Natur zu Recht zu finden.

Nach Beendigung der Schulzeit meldete sich Baden Powell zur Armee, durch seine Militärkarriere hatte er die Möglichkeit fremde Länder kennenzulernen. 1899 konnte er während eines Bürgerkrieges die Stadt Mafeking 217 Tage lang gegen eine erdrückende Übermacht verteidigen. Ebenso schrieb er zu der Zeit ein Buch mit dem Titel „Aids to Scouting“, das übersetzt „Anleitung für das Spähern“ heißt, und eigentlich für seine Soldaten gedacht war. Es wurde aber vor allem von abenteuerbegeisterten Jugendlichen gelesen.

1907 versammelte er 20 Buben auf Brownsea, einer kleinen Insel vor der englischen Küste, zu einem Zeltlager. Die Erfahrung, die er dort machte, verwendete er in seinem zweiten Buch „Scouting for Boys“ – „Wie man Pfadfinder wird“. Bereits ein Jahr nach Erscheinen des Buches begann die Pfadfinder-Idee auf der ganzen Welt Fuß zu fassen.

1910 beendete er seine militärische Laufbahn und widmete sich ganz der Pfadfinderei. 1912 machte BiPi eine Weltreise um die entstandenen Pfadfinderorganisationen in anderen Ländern kennenzulernen. Auf dieser Reise lernte er auch seine 1889 geborene (spätere) Frau Olave St. Claire kennen.

1920 fand in England das erste Weltpfadfindertreffen statt, genannt „Jamboree“. Jamboree bedeutet „friedliches Zusammentreffen aller Stämme“. Dort wurde er als „Chief Scout of the World“ ausgerufen.

1929 wurde ein Jamboree in Birkenhead abgehalten und dort wurde Baden Powell zum Lord of Gilwell ernannt.

Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges haben BiPi und Olave sich dem weiteren Ausbau der Weltbewegung der Pfadfinder und Pfadfinderinnen gewidmet.

Als BiPi 80 Jahre alt war, zogen sich die beiden nach Ostafrika zurück. Dort starb BiPi am 08.01.1941.

Gut Pfad!