Segeltörn der Ranger und Rover in Kroatien

An einem warmen Augusttag packten die RaRo ihre sieben Sachen und machten sich auf den Weg ins nächste Abenteuer. Durch den Karawankentunnel ging es Richtung Süden nach Trogir, wo unser schwimmendes Zuhause schon im Hafen auf uns wartete.

Unbedingt startklar war es allerdings noch nicht. Statt sofort in See zu stechen, standen erst einmal diverse kleine, oder eher zahlreiche, Reparaturen an. Kurz gesagt: Wir hatten mehr Werkzeug in der Hand als Leinen. Mit einem Tag Verspätung legten wir dann aber endlich ab. 

Zu Beginn war das Wasser sehr ruhig, weshalb wir das Schaukeln durch die Wellen entspannt kennenlernen konnten. Kaum fühlten wir uns einigermaßen seefest, beschloss das Boot allerdings, uns etwas „Extra-Training“ zu gönnen. Das Rollreff des Vorsegels verabschiedete sich. Also hieß es: Vorsegel während der Fahrt bergen – eine Aufgabe, die ungefähr so viel Spaß macht wie ein Doppelkegelzelt in einem Tornado aufzubauen. In einer besonders windigen Nacht durften wir sogar Ankerwache schieben. Wenig Schlaf, dafür am nächsten Morgen die Belohnung: ein wunderschöner Sonnenaufgang. 

Und weil man Traditionen pflegen muss, ließen wir jeden Abend am Bug bei Sonnenuntergang mit bester Gesellschaft und manchmal leichtem Muskelkater ausklingen.

Am Ende bleiben viele Eindrücke: heiße Sommertage, traumhafte Buchten, eine Crew mit Humor und Nerven wie Drahtseile – und gelegentlich Herzklopfen, wenn das Boot bei 11 Knoten (20,4 km/h für die Landratten) eine ordentliche Schräglage bekam. Die Woche verging wie im Flug, aber eines ist sicher: Das nächste Abenteuer kommt bestimmt.