Sommerlager der Caravelles in Bulgarien

Von 20.7. bis 3.8. düsten die Caravelles am heurigen Sommerlager durch Bulgarien.
Am Sonntag startete früh unsere Reise nach Serbien, wo wir am Abend kulinarisch hervorragend von Papa Brate versorgt wurden. Gestärkt, groß und mit zwei Armen bezirzten wir am nächsten Tag die Grenzbeamten mit reichlich Amore-Gewürz und kühlten uns später, fern der Heimat, in der Donau ab, um mit kühlem Kopf auf der Belogradchik-Festung in die Geschichte Bulgariens einzutauchen.

Bei unserem Ausflug nach Sofia beschäftigten wir uns mit den unterschiedlichen Religionen und besuchten verschiedenste Gotteshäuser. Auch der weißen Bruderschaft, die ihre religiösen Rituale bei den sieben Rila-Seen veranstaltet, wollten wir einen Besuch abstatten. Leider konnten wir bei unserer wunderschönen Wanderung niemanden von ihnen antreffen.

In den nächsten Tagen besichtigten wir das Rila-Kloster und die malerische Stadt Plovdiv, wo sogar unsere Handys eine Hitzewarnung ausriefen. Daraufhin verschlug es uns an die Küste, wo wir die heißen Stunden am Meer und Pool mit Eis und Frappé verbrachten und hoch zu Ross den Sonnenuntergang genossen.

Nahe unseres Schlafplatzes bestaunten wir eine unfertige, verlassene Ferienanlage und arbeiteten an unseren Karrieren als Zara-Models. Trotz einiger krankheitsbedingter Zwischenfälle verbrachten wir einen schönen Nachmittag in Nessebar mit Souvenirshopping in der Altstadt. Danach ließen wir den Tag am Meer ausklingen.

Im Schlossgarten des Balchik Palace bewunderten wir die vielen Blumen und Pflanzen und schossen, genau wie am Kap Kaliakra, viele schöne Fotos. In der alten Hauptstadt Veliko Tarnovo beluden wir uns mit traditioneller bulgarischer Keramik und besichtigten die alte, wiedererbaute Festung.

Auch zwei Höhlen standen auf unserem Programm: In der Devetashka Cave sangen wir den vielen Fledermäusen unsere liebsten Pfadfinderlieder vor, und trotz eines äußerst unmotivierten Guides zwängten wir uns durch die engen Gänge der Ledenika Cave.

Unser letztes Special führte uns beim Rafting durch einen weniger wilden Fluss. Abgekühlt machten wir uns am selben Tag wieder Richtung Serbien auf, wo Papa Brate schon mit Paprika auf uns wartete.

Das Lager schlossen wir mit einem gemeinsamen Brunch und der Besichtigung der Stadt Belgrad ab, bevor wir unsere Heimreise antraten. Nach der – dank eines heftigen Gewitters – wenig erholsamen letzten Nacht in Ungarn traten wir die letzten Kilometer mit 244 verschiedenen deutschen Kennzeichen, 500 sitzenden Hunden und mindestens genau so vielen schönen Erinnerungen nach Hause an.

Bericht von Anna Klappacher