Für die Caravelles ging es heuer auf die französische Insel Korsika, wo sie zwei wunderschöne Sommerlagerwochen genießen konnten.
Mit der Fähre schipperten sie von Savona nach I‘lle Rousse, wo sie von brausendem Wind und einem kurzen Regenschauer am frühen Morgen begrüßt wurden. Jedoch ging es mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in der Stadt Calvi weiter, nach deren Besichtigung im azurblauen Meerwasser geplanscht und die erste Urlaubsbräune am Strand getankt wurde. Mit der Wanderung zum Capo Rosso konnten sie die vielseitige Insel auch zu Fuß erkunden. Nach knappen zwei Stunden erbot sich ihnen eine atemberaubende Aussicht über steile Klippen bis hin zum Horizont.
Zu zweit im Kajak paddelten die Caravelles um die Halbinsel Isolella, wo sie die Wellen des Meeres und aus dem Wasser ragende Felsen herausforderten. Um die Arme zu entlasten, machten sie einen kurzen Zwischenstopp, der zum Klippenspringen genutzt wurde. Gut getrocknet gings weiter in Korsikas Hauptstadt Ajaccio, wo sie sich, mit einem Eis in der Hand, auf die Spuren Napoleons begaben. Am Tag darauf blieben die Automotoren kalt, denn die Caravelles tuckerten mit dem Zug ins Landesinnere, in die Universitätsstadt Corte. Einige kühlten sich anschließend, teilweise etwas unfreiwillig, am höchsten Wasserfall der Insel ab.
In Bonifacio, der südlichsten Stadt Korsikas, bewunderten sie die verwinkelten Gassen und die weißen Steilküsten. Die Treppe des Königs von Aragon, bestehend aus 187 in den Kalkstein gemeißelten Stufen, führte sie zu einem schmalen Weg knapp oberhalb der Wasseroberfläche hinab und stellte am Rückweg ihre Ausdauer auf die Probe.
Eine turbulente Bootsfahrt brachte die Mädchen auf die kleine, im Naturschutzgebiet liegende Insel Lavezzi. Dort luden weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und viele winzige Muscheln zum Verweilen ein.
Von Bonifacio aus führte der Weg nach Porto Vecchio und über den Bavella Pass zum nächsten Campingplatz. Von dort aus starteten sie am darauffolgendem Tag eine Flusswanderung zu den Kaskaden des Fiumicelli Tals.
Am bereits vorletzten Tag ging es hoch hinaus. Ein anspruchsvoller Klettersteig führte durch die Felswand bis hin zu Ziplines, die die Caravelles wieder heil am Boden ankommen ließen.
Bevor die letzte Nacht im Zelt anbrach, verbrachten sie den Abend noch bei einem köstlichen, gemeinsamen Abschlussessen in Bastia.
Den letzten Sommerlagertag auf der Insel nutzten sie für eine Umrundung des Cape Corse. Am schwarzen Strand von Nonza ließen sich die Caravelles noch ein Mal die Sonne auf den Bauch scheinen. Auch ein letztes Crêpe durfte vor der Heimfahrt dieses sehr erlebnisreichen Sommerlagers nicht fehlen.