Osterlager in Rumänien

Mit Abenteuerlust und Vorfreude im Gepäck hieß es für 24 Pfadis: Auf nach Rumänien! Nach einer langen Nacht im Bus waren wir in den frühen Morgenstunden in Arad. Die Burg Sala Cavalerilor, die wir danach besichtigten, gab uns einen Einblick in das mittelalterliche Leben in Rumänien. Abends erreichten wir unseren Schlafplatz, ein rumänisches Pfadfinderheim in der Nähe von Herrenstadt. Die heimischen Pfadfinder zeigten uns eine Kirche und eine außergewöhnliche Glocke, für deren Aufziehen sie täglich den knarrenden, alten Kirchturm erklimmen müssen. Nachdem wir am 2. Tag durch die dunklen Gänge einer der vielen Kirchenburgen Honigbergs geschlichen waren, machten wir unsere Mittagspause in Brasov, einer wirklich schönen Stadt, mit viel Charme und sehr langsamen Kellnern. Mit großer Begeisterung statteten wir außerdem Vlad Draculea, dem Pfähler, seit Bram Stoker auch Graf Dracula genannt, einen Besuch ab. Nach der schaurigen Besichtigung seiner Gemächer kamen wir alle, ohne einen Tropfen Blut verloren zu haben, wieder beim Bus an. Dann wurde unsere Ehrlichkeit beim Gang über die Lügenbrücke in Sibiu geprüft. Natürlich hielt die Brücke stand und wir konnten noch am selben Tag hoch hinaus im Kletterpark. Unsere Reise ging weiter nach Constanta und zu einem kleinen Theater in Jurilovca, das sich als unser neuer Schlafplatz herausstellte. Schlaf hatten wir am nächsten Abend dringend nötig: Sechs Stunden verbrachten wir nämlich in eisiger Kälte auf einem Boot am Donau Delta. Das Wasser wurden wir auch am nächsten Tag in Bukarest nicht los, allerdings war es in der Therme, um einiges wärmer und unterhaltsamer und in der Salina Turda am letzten Tag vor der Heimfahrt um einiges salziger. Diese Saline war unser letzter Stopp. In dem riesigen Salzbergwerk befand sich hunderte Meter unter der Oberfläche ein Riesenrad, eine Minigolfanlage, mehrere kleine Geschäfte und ein See, auf dem wir unsere Ruderkünste beweisen konnten. Danach ging es ab in den Bus und wir kamen mit neu kreierten Erinnerungen, den übrig gebliebenen rumänischen Leu und einem nagelneuen Abzeichen für unsere Hemden daheim an. Bericht von Elisa Mandl